Lautsprecher-Test Aktiv vs. Passiv

Geschrieben von

Ben

Veröffentlicht am

3. Februar 2017

Aktualisiert am

29. Dezember 2024

Jeder DJ, der sich selbst schon mal Lautsprecher angeschafft hat, weiß: Man muss sich dabei durch eine Vielzahl an Angeboten kämpfen. Es gibt so vieles, was ihr bei der Auswahl beachten müsst, aber die wichtigste Frage vorab lautet: Wollt ihr euch aktive oder passive Lautsprecher anschaffen?

Was bedeutet eigentlich bei Lautsprechern “aktiv” und “passiv”?

Der Unterschied zwischen beiden Systemen lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Aktiv-Systeme haben in den Lautsprechern eingebaute Endstufen und Passiv-Systeme werden durch externe Endstufen versorgt. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Passiv-Lautsprecher findet man mehr im Bereich von Live- bzw. Bühnenmusik, in Clubs und Diskotheken oder bei Events, auf denen richtig viel Power gefragt ist. Aktiv-Lautsprecher findet ihr dagegen mehr im Equipment mobiler DJs.

Aktiv-Lautsprecher im Test: jede Menge Vorteile

Aktiv-Lautsprecher bieten gerade mobilen DJs einige Vorteile. Der größte Vorteil ist in meinen Augen die eigene Endstufe. Sollte mal eine Endstufe ausfallen, fällt beim Aktiv-System nur eine Box aus. Die Party kann also mit den übrigen Lautsprechern weitergehen. Weitere Vorteile: Die Wahrscheinlichkeit einer Überspannung in der Stromversorgung ist weitaus geringer und Aktivlautsprecher sind beliebig erweiterbar. Für mich auch ein wichtiger Punkt ist, dass man davon ausgehen kann, dass die eingebaute Endstufe auf die jeweiligen Lautsprecher abgestimmt ist. Außerdem sind Frequenzweichen bei diesen Systemen überflüssig.

Passiv-Lautsprecher im Test

Passiv-Lautsprecher haben gerade bei festen Installationen einen riesigen Vorteil, da die Boxen nur mit einem Signalkabel versorgt werden. Die Lautsprecher werden also über die Endstufe mit Strom versorgt. Allerdings braucht ihr bei einem entsprechenden Setup zusätzlich eine externe Frequenzweiche, die die Signale vom Mischpult her aufsplittet und an die Subwoofer und Topteile weiterverteilt. Man sollte wirklich ein wenig Ahnung haben und sich Zeit nehmen, bevor man sich ein solches Set zusammenstellt. Und gerade für mobile DJs ist es schwierig, da jeder Location-Raum anders ist und die Boxen entsprechend unterschiedlich klingen. Noch ein Punkt: Das Gewicht, das ihr bei den Boxen einspart, kommt bei den Endstufen und Weichen wieder oben drauf. Das Gesamtgewicht bleibt nahezu identisch.

Mein Favorit

Ihr merkt schon, dass ich nicht ganz unvoreingenommen bin, da für mich als mobilen DJ die Vorteile von Aktivlautsprechern deutlich überwiegen. Durch ihre Erweiterbarkeit und die auf die Lautsprecher abgestimmten Endstufen hat man damit wirklich ein System, das klanglich überzeugt und dennoch beliebig erweiterbar ist – ob ihr eine kleine Party für 50 Gäste bespielt oder ein riesiges Event mit 500 Leuten. Selbst wenn mal eine Endstufe ausfällt, kann die Party weitergehen. Hier findet ihr meinen Test von Aktiv- und Passivlautsprechern.

Nutzt ihr passive oder aktive Boxen?

Was hat euch dazu bewogen, euch das jeweilige System anzuschaffen? Schreibt uns einfach eure Erfahrungen in einem Kommentar.

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Ben
3. Februar 2017